NEH / N-Ethyl-Hexedron

("Hexen")

Vom Konsum wird dringend abgeraten!

N-Ethyl-Hexedron gehört unter den Research Chemicals zur Gruppe der Cathinone und hat somit eine stimulierende Wirkung auf den Körper. Strukturell ist es mit a-PVP verwandt.

Da es eine chemische Ähnlichkeit mit Mephedron aufweist, wird es häufig als Ersatzprodukt von diesem verkauft. Am Schwarzmarkt wird es auch als „Hexen“ bezeichnet.

Konsumform: oral, nasal

Da es nach dem nasalen Konsum zu einem starken Brennen in der Nase kommt, wird es zumeist in Zigarettenpapier gehüllt und als Bömbchen oder in leere Kapseln gegeben und geschluckt. Oral eingenommen setzt die Wirkung etwas später ein, hält dann jedoch länger an als nach nasalem Konsum.

Da es sich bei Research Chemicals um weitestgehend unerforschte Substanzen handelt, stammen Angaben über Wirkung und Nebenwirkungen hauptsächlich von User*innen-Berichten.

Die Wirkung wird im Vergleich zu anderen Cathinonen als wesentlich Kokain-ähnlicher beschrieben und wird darum auch mit Methamphetamin oder MDPV verglichen. Hexedron hat eine lokalanästhetische Wirkung und kann aphrodisierende Effekte hervorbringen.

Wie bei anderen Stimulanzien kommt es nach dem Konsum zu einer Steigerung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, was zu Konzentrations- und Leistungssteigerung, Laberflashs, dem Gefühl von Euphorie und Wachsamkeit führt. Hunger, Durst und Müdigkeit werden unterdrückt. Der aufkommende Bodyload wird von den Gebraucher*innen unterschiedlich wahrgenommen.

Durch den gesteigerten Blutdruck und Herzfrequenz können Kurzatmigkeit, Übelkeit, Kieferkrämpfe, gesteigerter Harndrang, sexuelle Dysfunktion, kalte Füße und Hände auftreten.

Das Runterkommen wird von einem starken Hangover, Stimmungstief, depressiven Verstimmungen, Ängsten, Emotionslosigkeit oder Motivationstief begleitet.

Wie bei allen Cathinonen kann es zu einer Toleranzentwicklung kommen, weshalb auch Hexedron ein psychisches Abhängigkeitspotenzial besitzt. Hexedron löst ein starkes Craving (den Drang nachzulegen) aus!

In hohen Dosierungen können Psychosen und paranoide Zustände ausgelöst werden.

Da es im Verdacht steht neuro- und kardiotoxisch zu sein, wird vom Konsum abgeraten.